Christian Abraham
31.05.1916 - 100 Jahre Skagerrakschlacht/Battle of Jutland
03:37 am 01. Juni 1916: vor 100 Jahrer musste Schlachtkreuzer SMS Von der Tann abdrehen, um einem Torpedo auszuweichen. Von der Tann war mit Derfflinger am Ende der deutschen Schlachtlinie als der britische Zerstörer Moresby angriff und sie knapp verfehlte (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Dies war der letzte Zusammenstoß zwischen den britischen Zerstörern in der Nachhut der britischen Flotte und der deutschen Schlachtflotte selbst. Scheer hatte sich entschlossen durch die britische Nachhut zu brechen, um bei Tagesanbruch bei Horns Riff zu stehen, um die Minenfelder zu passieren und eine erneute Schlacht bei Tageslicht zu vermeiden. Jellicoe dagegen dachte, dass Scheer eine westlichere Route nehmen würde und versuchte sich in eine Position zu bringen, um bei Tagesanbruch die Schlacht wieder aufzunehmen. Er stationierte seine Zerstörer hinter der Flotte, um die eigene Schlachtflotte vor deutschen Torpedoangriffen zu schützen. In der Nachtschlacht spielten die deutschen Zerstörer fast keine Rolle, während es zu zahlreichen Gefechten zwischen Kreuzern sowie zwischen der deutschen Schlachtflotte und britischen Zerstörern kam (siehe Karte hier und hier). Dabei wurden das alte Pre-Dreadnought-Schlachtschiff Pommern, der Leichte Kreuzer Rostock und der Geschützte Kreuzern Frauenlob durch Torpedos versenkt. Dazu ging der Leichte Kreuzer Elbing verloren, als er beim Ausweichen vor Torpedos von dem Schlachtschiff SMS Posen gerammt wurde. Auf britischer Seite gingen der Panzerkreuzer Black Prince, der Flottillenführer Tipperary sowie die Zerstörer Sparrowhawk, Fortune und Ardent während der Nachtgefechte verloren.
Weiterlesen: Deutscher Schlachtkreuzer SMS Von der Tann (1/700, Kombrig) von Christian Höltge
31.05.1916 - 100 Jahre Skagerrakschlacht/Battle of Jutland
20:13 am 31. Mai 1916: vor 100 Jahren befahl Scheer den Schlachtkreuzern, die britische Linie anzugreifen, um die dritte Gefechtswende der deutschen Schlachtflotte zu decken und so diese aus der erneuten Umklammerung durch die britische Flotte zu befreien. Dieser Angriff der Schlachtkreuzer, geführt von der SMS Derfflinger, wird auch als "Todesritt der Schlachtkreuzer" bezeichnet (siehe Jahrestage auf Modellmarine): Um 19:55 drehte die I. Aufklärungsgruppe steuerbord zum Feind hin (Karte). Während der Wende um 20:05 erhielt die Derfflinger Treffer (Karte). Da die Lützow außer Gefecht war, übernahm der Kapitän der Derfflinger, Hartog, das Kommando der I. AG bis Hipper ein anders Schiff betreten hatte. Die deutschen Schiffe befanden sich nun auf direkten Kurs ins Zentrum der britischen Grand Fleet (Karte). Als Vizeadmiral Scheer dies erkannte, befahl er den Schlachtkreuzern den Feind anzugreifen. Er berichtigte den Befehl eine Minute später nur die Spitze des gegnerischen Flotte anzugreifen. Dies kam aber zu spät und die Derfflinger kam unter schweren Beschuss und erhielt dabei 14 Treffer (Karte). Die Türme C und D wurden außer Gefecht gesetzt. Es wurden auch die Barbette von Turm A und die Brücke getroffen. Trotz der vielen Treffer bei diesen starken Beschuss entstanden ansonsten nur leichte Schäden. Allen vier beteiligten Schlachtkreuzern gelang es aber zu entkommen.
Weiterlesen: Deutscher Schlachtkreuzer SMS Derfflinger (1/700, FlyHawk) von Christian Höltge
31.05.1916 - 100 Jahre Skagerrakschlacht/Battle of Jutland
16:48 am 31. Mai 1916: vor 100 Jahren eröffneten die deutschen Schlachtkreuzer das Feuer auf ihre britischen Gegenstücke (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der Schlachtkreuzer Lützow war Flaggschiff von Franz Hipper, der die deutschen Aufklärungsverbände in der Schlacht von Skagerrak kommandierte. Sie griff mit den anderen deutschen Schlachtkreuzern zur Unterstützung der eigenen Leichten Kreuzer und Zerstörer ein, als diese die britische Vorhut gesichtet hatten. Die britischen Schlachtkreuzer unter David Beatty versuchten den Schiffen Hippers den Weg zu ihren Stützpunkten abzuschneiden, während Hipper Beattys Schiffe zum Kern der deutschen Schlachtflotte locken wollte. Entsprechend fuhren beide Verbände nach Süden, als die deutschen Schiffe das Feuer eröffneten, worauf kurz darauf die britischen Schiffe antworteten (siehe Karte hier).
Weiterlesen: Deutscher Schlachtkreuzer SMS Lützow (1/700, FlyHawk) von Christian Höltge
Das Original
Der deutsche Panzerkreuzer (Große Kreuzer) SMS Scharnhorst und sein Schwesterschiff SMS Gneisenau wurden 1906 vom Stapel gelassen. Mit dem Auftauchen der neuartigen britischen Schlachtkreuzer waren aber beide veraltet und versahen die meiste Zeit ihres Dienstes in den Kolonien, wo ihr Heimathafen Tsingtao in China war. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges gingen die Schiffe mit mehreren Geschützten Kreuzern (Kleinen Kreuzern) in den Kreuzerkrieg in den Pazifik.
Weiterlesen: Deutscher Panzerkreuzer SMS Scharnhorst (1/700, Kombrig) von Christian Höltge
Das Original
Der Stapellauf war 1908 und die Blücher war der letzte klassische Große Kreuzer (Panzerkreuzer) der Hochseeflotte. Es war als Antwort auf die ersten britischen Schlachtkreuzer der Invincible-Klasse geplant. Da diese aber größere Geschütze als die gedachte 23,5 cm hatten, war die Blücher schon bei der Indienststellung mit ihren zwölf 21 cm-Geschützen veraltet.
Weiterlesen: Deutscher Panzerkreuzer SMS Blücher (1/700, Kombrig) von Christian Höltge