Aktive Schiffe
Das Landungsschiff USS San Antonio (LPD-17) ist das Typschiff ihrer Klasse. Sie wurde entworfen, um die Austin-Klasse aus den 1960ern Jahren zu ersetzen. Sie wurde so ausgelegt, um MV-22 Osprey-Hubschrauber und LCAC-Luftkissenfahrzeuge mitführen zu können. Rumpf und Aufbauten sind auf eine geringe Radarsignatur optimiert. Sie verfügen über eine eigene Nahbereichsabwehr, aber auch die Möglichkeit zusätzliche Waffen- und Sensorsysteme einzubauen.
Latouche-Tréville ist eine der U-Jagd-Fregatten der Georges Leygues-Klasse. Diese Klasse wurde ursprünglich als Korvette C70 entworfen und es sollten 24 Schiffe gebaut werden, um die escorteur rapide, d.h. die Fregatten der Le Corse- (E50) und Le Normand-Klasse (E52), und die escorteur d'escadre, d.h. die Zerstörer der Surcouf- (T47), Duperré- (T53) und La Galissonnière-Klasse (T56), zu ersetzen. 18 sollten als U-Jagd-Schiffe gebaut werden, sechs als Flugabwehrschiffe. Letztlich wurden auf der Basis eines gemeinsamen Rumpfs nur sieben U-Jagd-Schiffe (Georges Leygues-Klasse) und zwei Flugabwehrschiffe (Cassard-Klasse) gebaut. Die Schiffe der Georges Leygues-Klasse werden als U-Jagd-Fregatten bezeichnet, sind aber als Zerstörer klassifiziert (D640 - D646).
Weiterlesen: Französische Fregatte Latouche-Tréville (Andromède, Cormoran)
Die SAIL Bremerhaven vom 12. bis 16. August 2015 wurde von zahlreichen Windjammern und Traditionsschiffen besucht.
Hier weitere Fotos:
Die SAIL Bremerhaven vom 12. bis 16. August 2015 wurde von zahlreichen Windjammern und Traditionsschiffen besucht.
Hier der erste Teil des Fotoberichts:
Der britische Landungsträger HMS Ocean (L12) ist bis zur Indienststellung des neuen Flugzeugträgers Queen Elizabeth (2017?) der einzige Träger im Bestand der Royal Navy und ist aktuell das Flottenflaggschiff.
Die kanadische Fregatte HMCS Fredericton (FFH337) gehört zur Halifax-Klasse, die in den späten 1970er Jahren als Ersatz für die U-Jagd- und Geleitschiffe der St. Laurent-, Restigouche-, Mackenzie- und Annapolis-Klasse aus den 1950er und frühen 1960er Jahren geplant wurde. Ursprünglich sollten diese Schiffe im Rahmen des NFR-90-Projekts der NATO ersetzt werden, da dieses Projekt jedoch scheiterte, wurde stattdessen das Canadian Patrol Frigate Project entwickelt, eben die Halifax-Klasse. Ihre Ausrichtung auf die U-Jagd und den Geleitschutz entsprach den Aufgaben der kanadischen Marine im Kalten Krieg.
Die Aquitaine ist das Typschiff der französische Variante der FRégates Européennes Multi-Missions (FREMM)-Klasse, die gemeinsam für die französische und italienische Marine entwickelt wurde. Die Aquitaine gehört zur U-Jagd-Version, die die U-Jagd-Fregatten (klassifiziert als Zerstörer) der Tourville- und Georges Leyques-Klasse ersetzen soll. Insgesamt sind bisher elf Schiffe für die französische Marine geplant, je eines wurde für Ägypten und Marokko gebaut.
Die türkische Lenkwaffenfregatte TCG Göksu (F497) ex USS Estocin (FFG-15) gehört zu den am stärksten modernisierten Schiffen der Oliver Hazard Perry-Klasse. Die acht türkischen Schiffe - Gaziantep, Giresun, Gemlik, Gelibolu, Gökçeada, Gediz, Gökova und Göksu - bilden die G-Klasse. Diese wurde im Rahmen des GENESIS-Programms ab den späten 2000ern modernisiert. Elektronik, Software und Kommunikationsmittel wurden auf den neuesten Stand gebracht. Der SPS-49 2D-Suchradar wurde durch einen phasengesteuerten SMART-S 3D-Suchradar ersetzt und ein neuer Sonar eingebaut. Außerdem wurde die Flugabwehr durch einen achtzelligen VLS Mk 41-Starter ergänzt, aus dem ESSM-Flugabwehrraketen abgefeuert werden können. Alle Schiffen erhielten zudem ein längeres Heck, um auch SH-60 Seahawk-Bordhubschrauber einsetzen zu können.
Die Zr.Ms. Tromp ist eine niederländische Lenkwaffenfregatte der De Zeven Provinciën-Klasse, die auch als LCF-Klasse (Luchtverdedigings- en commandofregat, d.h. Flugabwehr- und Kommandofregatte) bezeichnet wird. Der Ursprung dieser Klasse liegt im NFR-90-Programm (NATO Frigate Replacement for 90s). In diesem Programm versuchten Ende der 1970er die britische, deutsche, französische, italienische, kanadische, niederländische, spanische und US-amerikanische Marine gemeinsam eine Fregatte zu entwerfen. Dieses Programm scheiterte 1989 an unterschiedlichen Entwurfsvorstellungen und überraschenderweise insbesondere daran, dass jeweils die eigene Industrie gefördert werden sollte. Die deutsche, niederländische und spanische Marine schlossen sich daraufhin zur Trilateral Frigate Cooperation zusammen. Ihr Ziel war die Entwicklung von Flugabwehrfregatten als Ersatz für die Lütjens-, Tromp- bzw. Baleares-Klasse.
Aktuell befinden sich 13 Fregatten des Typs 23 im Dienst der britischen Royal Navy. Damit ist dies die Klasse mit den meisten heute noch aktiven britischen Kampfschiffen. Entsprechend oft bietet sich die Gelegenheit, Schiffe dieser Klasse zu fotografieren. Aber die Montrose ist die erste Fregatte der Klasse, von der wir hier auf Modellmarine auch Fotos zeigen können, die an Bord aufgenommen wurden.