Aktive Schiffe
Die Zr.Ms. De Ruyter ist eine niederländische Lenkwaffenfregatte der De Zeven Provinciën-Klasse, die auch als LCF-Klasse bezeichnet wird (Luchtverdedigings- en commandofregat, also Flugabwehr- und Kommandofregatte). Der Ursprung dieser Klasse liegt im NFR-90-Programm (NATO Frigate Replacement for 90s). Mit diesem Programm versuchten die britische, deutsche, französische, italienische, kanadische, niederländische, spanische und US-amerikanische Marine Ende der 1970er gemeinsam eine Fregatte zu entwerfen. Dieses Programm scheiterte 1989 an unterschiedlichen Entwurfsvorstellungen und überraschenderweise insbesondere daran, dass jeweils die eigene Industrie gefördert werden sollte. Die deutsche, niederländische und spanische Marine schlossen sich daraufhin zur Trilateral Frigate Cooperation zusammen. Ihr Ziel war die Entwicklung von Flugabwehrfregatten als Ersatz für die Lütjens-, Tromp- bzw. Baleares-Klasse.
Das Landungsschiff USS Arlington (LPD-24) ist eines von zehn Schiffen der San Antonio-Klasse. Sie wurde entworfen, um die Austin-Klasse aus den 1960ern Jahren zu ersetzen. Dabei wurde sie so ausgelegt, dass MV-22 Osprey-Hubschrauber und LCAC-Luftkissenfahrzeuge mitgeführt werden können. Rumpf und Aufbauten sind auf eine geringe Radarsignatur optimiert. Die Schiffe verfügen über eine eigene Nahbereichsabwehr, aber auch die Möglichkeit zusätzliche Waffen- und Sensorsysteme einzubauen.
Die britische Fregatte HMS Iron Duke (F 234) ist eines von 16 Schiffen der 1985-2002 gebauten Duke-Klasse (Typ 23). Die Klasse wurde ursprünglich als billiges U-Jagd-Schiff zur Verteidigung der Zugänge des Atlantiks zwischen Grönland und Großbritannien entworfen. In Folge des Falklandkrieges wurde die Klasse zu einer Mehrzweckfregatte modifiziert. Sie erhielt ein Flugabwehrsystem, Anti-Schiffsraketen und eine Bordkanone u.a. für den Landzielbeschuss.
Die USS Wasp (LHD-1) und USS Kearsarge (LHD-3) gehören zu den Landungsträgern der Wasp-Klasse. Diese Klasse ist eine Weiterentwicklung der Tarawa-Klasse. Der Dock achtern wurde so vergrößert, dass Luftkissen-Landungsfahrzeuge mitgeführt werden können. Auf die Geschützbewaffnung der Vorgängerklasse wurde verzichtet. Die Klasse dient primär dazu Truppen mit Hilfe von Hubschraubern und Landungsfahrzeugen anzulanden und diese mit Hilfe von Senkrechtstartern und Kampfhubschraubern zu unterstützen. Sekundär können sie als leichte Träger mit einer erhöhten Zahl von Senkrechtstartern und U-Jagd-Hubschraubern verwendet werden. Auf eine Sprungschanze, um den Start der Senkrechtstarter mit höherer Zuladung zu ermöglichen, wurde verzichtet, um mehr Start- und Landeplätze für Hubschrauber zu haben. Von der Klasse wurden von 1985-2009 insgesamt acht Schiffe gebaut: Wasp, Essex, Kearsarge, Boxer, Bataan, Bonhomme Richard, Iwo Jima und Makin Island (LHD-1 bis -8).
Weiterlesen: Landungsträger USS Wasp und USS Kearsarge in Norfolk
Der britische Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth (R08) ist das erste Schiff seiner Klasse und das bisher größte je für die Royal Navy und in Europa insgesamt gebaute Kriegsschiff. Diese Klasse ist für den Betrieb von Senkrechtstartern und Hubschraubern ausgelegt, d.h. es sind keine Katapulte vorhanden, sondern nur eine Sprungschanze am Bug. Eine Besonderheit sind die zwei Inseln, wovon eine der Navigation und die andere der Lenkung des Flugbetriebs dient. Dazu befinden sich auf beiden Inseln Radarantennen und die Schornsteine je eines Teils der Antriebsanlage, d.h. im Falle eines Treffers auf einer Insel würden nicht alle Sensoren und der gesamte Antrieb beeinträchtigt werden.
Weiterlesen: Britischer Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth in Portsmouth
Die Flugzeugträger USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69) und USS George Washington (CVN-73) gehören zur Nimitz-Klasse, während die USS Gerald R. Ford (CVN-78) das Typschiff der Nachfolgeklasse ist. Die Dwight D. Eisenhower wurde 1970-77 gebaut und ist aktuell der zweitälteste Träger in Dienst. Die George Washington wurde 1986-92 gebaut, während die Gerald R. Ford 2009-17 gebaut wurde und erst nach Aufnahme der Fotos am 22. Juli in Dienst gestellt wurde.
Weiterlesen: Flugzeugträger Dwight D. Eisenhower, George Washington und Gerald R. Ford in Norfolk
Die dänische Lenkwaffenfregatte Niels Juel (F363) ist eines von drei Flugabwehrschiffen der Iver Huitfeldt-Klasse. Diese Klasse hat einen ähnlichen Rumpf wie die Unterstützungsschiffe der Absalon-Klasse. Allerdings ist der Rumpf achtern ein Deck niedriger, da die Iver Huitfeldt-Klasse nicht über das große Mehrzweckdeck der Absalon-Klasse, das auch zur Unterbringung von Panzern dienen kann, verfügt.
Weiterlesen: Dänische Fregatte Niels Juel in Kiel und Kopenhagen
Die norwegische Fregatte KNM Roald Amundsen (F 311) gehört zu den fünf 2003-11 gebauten Schiffen der Fridtjof Nansen-Klasse der norwegischen Marine (Sjøforsvaret), die die U-Jagd-Fregatten der in den 1960ern gebauten Oslo-Klasse ersetzten. Den Auftrag für die Klasse gewann die spanische Werft Navantia mit einer verkleinerten Version der Álvaro de Bazán-Klasse. Die Fregatten sind die kleinsten der Welt, die mit dem AEGIS-Kampfsystem ausgestattet sind. Sie erhielten hierfür eine neue Variante des SPY-1-Radar, SPY-1F, die kleinere und damit leichtere Antennen hat. Diese sind relativ hoch am Turmmast angebracht.
Weiterlesen: Norwegische Fregatte KNM Roald Amundsen in Kiel
Das polnische U-Boot ORP Bielik (296) ist eines von vier der Kobben-Klasse (Klasse 207), die im Dienst der polnischen Marine sind. Von der Kobben-Klasse wurden 1964-67 15 Einheiten für die norwegische Marine von den Nordseewerken in Emden gebaut, die U-Boote des Typs VIIC und der britischen U- und V-Klasse ersetzten. Die Klasse ähnelte der damals für die Bundesmarine und dänischen Marine gebauten U-Booten der Klasse 205, ist aber etwas größer und hat einen deutlich wuchtigeren Turm. 1985-93 wurden sechs der Boote modernisiert, u.a. wurden sie verlängert und erhielten einen neuen Sonar. Drei weitere Boote wurden modernisiert und mit einem weiteren als Ersatzteilspender an die dänische Marine verkauft. Von den sechs modernisierten norwegischen U-Booten wurden fünf 2002 an die polnische Marine abgegeben und durch die neuen U-Boote der Ulla-Klasse (Klasse 210) ersetzt. Die polnische Marine hat vier davon im Dienst, Sokół, Sęp, Bielik und Kondor, ein fünftes, die Jastrząb, wurde als Ersatzteilspender gekauft und ist heute Museumsschiff in Gdynia. Alle norwegischen und dänischen U-Boote sind außer Dienst. Die norwegische Utstein ist Museumsschiff in Horten. Auch zwei dänische Boote sind heute Museumsschiffe: Sælen in Kopenhagen und die Springeren in Søndenbro.
San Diego ist der zweitgrößte Stützpunkt der US Navy und der größte im Pazifik. Von Flugzeugträgern bis zu Landungsschiffen sind zahlreiche Schiffe hier stationiert. Bei einer Hafenrundfahrt sah ich neben Lenkwaffenkreuzern der Ticonderoga-Klasse, Lenkwaffenzerstörern der Arleigh Burke- und Zumwalt-Klasse, Fregatten (LCS) der Freedom- und Independence-Klasse und dem Hochseepatrouillenschiff USCGC Stratton folgende Schiffe: