Aktive Schiffe
Der deutsche Tender Main (A515) ist eines von sechs Schiffen der Klasse 404, der Elbe-Klasse. Die Klasse wurde zur Unterstützung von U-Booten, Minenjagdbooten und Schnellbooten entworfen und soll diese versorgen und unterstützen. Die Tender können auch als Flaggschiff verwendet werden. Die Main wurde speziell mit einer Anlage mit Fender hinter der Back für das Anlegen von U-Booten ausgerüstet.
Die pakistanische Fregatte PNS Aslat ist eine von vier Fregatten der Zulfiquar-Klasse (F-22P), die 2006-13 in China - mit Ausnahme des letzten Schiffs, der Aslat, die in Pakistan gebaut wurde - für die pakistanische Marine gebaut wurde. Die Klasse ist aus dem chinesischen Typ 053H3 entwickelt worden. Der auffälligste Unterschied sind die Maßnahmen zur Reduzierung der Radarsignatur. Es sind Mehrzweckfregatten mit einer Bewaffnung gegen Schiffe, Flugzeuge und U-Boote. Die Bewaffnung und überwiegend auch die Sensoren sind aus chinesischer Produktion.
Die vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse (Fregatte 125/Klasse 125) - Baden-Württemberg (F222), Nordrhein-Westfalen (F223), Sachsen-Anhalt (F224) und Rheinland-Pfalz (F225) - werden seit 2011 für die Deutsche Marine gebaut. Die Klasse ist speziell für sogenannte Stabilisierungseinsätze und lange Einsatzdauern ausgelegt, ist also keine typische Mehrzweckfregatte. Die Klasse verfügt ein Spektrum von nicht-tödlichen Waffen über leichte Geschütze bis hin zu dem weitreichenden 12,7 cm-Geschütz und Harpoon-Anti-Schiffsraketen. Die Eigenbewaffnung gegen Flugzeuge und Raketen beschränkt sich aber auf zwei RAM-Nahbereichsabwehrraketenstarter und für die U-Jagd verfügt das Schiff abgesehen von den Bordhubschraubern über keine Bewaffnung und Sensoren. Der Entwurf beruht also auf der Art von Einsatzspektren, für die Fregatten der Deutschen Marine nach Ende des Kalten Kriegs hauptsächlich verwendet wurde.
Weiterlesen: Deutsche Fregatten der Klasse 125 (Baden-Württemberg-Klasse) in Hamburg
Das dänische Unterstützungsschiff Esbern Snare (L 17) ist eines von zwei Schiffen der Absalon-Klasse. Diese Klasse sind wirkliche Mehrzweckschiffe. Sie haben die meisten typischen Eigenschaften von Mehrzweckfregatten, sind allerdings nicht besonders schnell. Dafür haben sie ein Mehrzweckdeck. Dieses kann zum Transport von Truppen und Fahrzeugen verwendet werden. Fahrzeuge können aber nur über eine Rampe am Heck Ent- und Beladen werden, also nur im Hafen. Über die Heckklappe können auch zwei Landungsboote ausgebracht werden, so dass Truppen sowohl mit Booten als auch mit Hubschraubern angelandet werden können. Theoretisch kann das Deck auch als Hospital, zum Legen von Minen und zum Ausbringen eines Schleppsonars genutzt werden, die dafür notwendige Einrichtungen wurden aber nicht beschafft.
Weiterlesen: Dänisches Unterstützungsschiff Esbern Snare in Frederikshavn
Das Spionageschiff Oker (A 53) ist eines von drei Schiffen der Klasse 423 (Oste-Klasse) der Deutschen Marine. Die Schiffe sind als Flottendienstboote klassifiziert,eine nettere Beschreibung ihres Einsatzzwecks wäre Aufklärungsschiff. Sie verfügen über Sensoren zur Erfassung von elektronischen Signalen von Radar bis hin zu Mobilfunktelefonen sowie eine (passiven?) Sonar, zur Erfassung von Geräuschen von U-Booten. Sie können sowohl zur Erfassung von elektronischen Signalen von Kriegsschiffen als auch allgemeiner zum Erfassung von Kommunikation verwendet werden.
Die dänische Fregatte Peter Willemoes (F362) ist eines von drei Flugabwehrschiffen der Iver Huitfeldt-Klasse. Die Klasse hat einen ähnlichen Rumpf wie die Unterstützungsschiffe der Absalon-Klasse, aber ein kleineres Mehrzweckdeck, einen zusätzlichen VLS-Starter für Flugabwehrraketen und eine ähnliche Radarausrüstung wie die Sachsen- und De Zeven Provinciën-Klasse. Damit gehört sie zu den modernsten europäischen Flugabwehrschiffen.
Weiterlesen: Dänische Fregatte Peter Willemoes in Kopenhagen
Der Küstenwachkutter USCGC Diligence (WMEC-616) ist eines der 16 Schiffe der Reliance-Klasse (210 ft Medium endurance cutter), die 1962-68 für die US Coast Guard gebaut wurden. Sie erhielten ein großes Hubschrauberdeck, aber keinen Hangar. Ursprünglich wurden die Dieselabgase durch einen Auspuff im Heckspiegel abgeleitet. 1986-90 wurden die Schiffe modernisiert, wobei sie einen normalen Schornstein erhielten, die Bewaffnung modernisiert und die Feuerbekämpfungsfähigkeiten verbessert wurden. Zwei Schiffe wurden bisher außer Dienst gestellt und an Kolumbien bzw. Sri Lanka abgegeben. Die Klasse soll durch die Heritage-Klasse (Offshore Patrol Cutter) ersetzt werden.
Das dänische Forschungsschiff Dana ist das vierte Schiff dieses Namens, welches im Dienst der Wissenschaft steht. Sie wurde in den späten 1970er entworfen, um die Dana III von 1937 zu ersetzen. Der Entwurf wurde durch das norwegische Forschungsschiff G.O.Sars von 1970 und das deutsche Forschungsschiff Walther Herwig von 1973 beeinflusst.
Die dänische Lenkwaffenfregatte Niels Juel (F363) ist eines von drei Flugabwehrschiffen der Iver Huitfeldt-Klasse. Diese Klasse hat einen ähnlichen Rumpf wie die Unterstützungsschiffe der Absalon-Klasse. Allerdings ist der Rumpf achtern ein Deck niedriger, da die Iver Huitfeldt-Klasse nicht über das große Mehrzweckdeck der Absalon-Klasse, das auch zur Unterbringung von Panzern dienen kann, verfügt.
Finnland hat wegen der schwierigen Eisbedingungen in der östlichen Ostsee eine umfangreiche Eisbrecherflotte. Aktuell sind es acht Schiffe: Voima, Urho, Sisu, Otso, Kontio, Fennica, Nordica und Polaris plus die Louhi der finnischen Marine. Vier davon, Voima, Urho, Sitsu und Polaris, konnte ich in Helsinki sehen.
Weiterlesen: Finnische Eisbrecher Voima, Urho, Sisu und Polaris in Helsinki